Hamburger SV im Viertelfinale

Die Jungs aus Hamburg haben sich für das Pokalspiel gegen Nürnberg jede Menge vorgenommen. Der Tabellenführer der zweiten Liga spielte im Achtelfinale gegen den Bundesligisten groß auf. Der Hamburger SV musste auf wertvolle Spieler, wie etwa Aaron Hunt, Pierre-Michel Lasogga und Hwang verzichten. Gegen den FC Nürnberg machte sich das Fehlen dieser Offensivspieler allerdings nicht sehr deutlich bemerkbar. Die Hamburger spielten sozusagen wie eine Spitzenmannschaft aus dem Oberhaus. Die Mannschaft war über das komplette Spiel überlegen, jedoch fehlte es teilweise an der notwendigen Durchschlagskraft. Viele Experten stellten sich zur Halbzeit die Frage, was mit den Nürnbergern los war. Lediglich 35 Prozent Ballbesitz und kein einziger Schuss auf das gegnerische Tor. Es hatte schon fast den Anschein, als würden sich die Nürnberger vor dem Zeitligisten fürchten. Die Nürnberger sind zwar ein Abstiegskandidat, jedoch war dieser Auftritt mehr als fragwürdig. Alle Spieler in den Reihen der Nürnberger standen vollkommen neben sich und das sorgte natürlich für eine breite Brust bei den Gastgebern aus Hamburg.

Gleiches Bild im zweiten Durchgang

Die Pausenansprache des Nürnberger Trainers dürfte alles andere als ruhig ausgefallen sein. Dennoch hat sich am Auftritt seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit nichts geändert. Die Hamburger spielten locker und frech weiter. Am Ende setzte sich der Hamburger SV mit einem 1:0-Erfolg durch. Mit diesem Ergebnis waren die Nürnberger sicherlich noch sehr gut bedient. Gegen eine Spitzenmannschaft, wie etwa den Bayern, wäre die Niederlage noch deutlich höher ausgefallen. In Hamburg freuen sich nun alle Beteiligten über den Einzug in das Viertelfinale. Mit welchem Gegner es der HSV zu tun bekommt steht noch in den Sternen. Fakt ist, dass die Hanseaten jedoch wieder zur gewohnten alten Stärke zurückfinden. Es ist zudem auch davon auszugehen, dass der Hamburger SV in der kommenden Saison wieder in der Bundesliga zu sehen sein wird. Es war davon auszugehen, dass es ein Spiel auf Augenhöhe werden wird. Von einem solchen klaren Verhältnis war allerdings nicht zu rechnen. Für den desaströsen Auftritt der Nürnberger gibt es eigentlich keine Entschuldigung. Die Spieler haben sich viel vorgenommen, wurden jedoch von einem sehr starken Hamburger SV überrascht. Obwohl der Cheftrainer auf einige Stammspieler verzichten musste, war von einem Underdog nicht viel zu sehen.

Comments are closed.