Die Lehren des 1. Spieltags: Favoriten siegen
In der Bundesliga wird immer häufiger von einer Zweiklassen- oder sogar Dreiklassen-Gesellschaft gesprochen. Der erste Spieltag der Saison 2015/16 scheint diesen Eindruck zu bestätigen, schließlich konnten sich ganz überwiegend die Favoriten durchsetzen. So siegte der FC Schalke 04 beispielsweise mit 3:0 gegen Werder Bremen. Bayer Leverkusen schlug die TSG Hoffenheim mit 2:1, musste die Partie aber drehen. Bereits am Freitag hatte der FC Bayern München den Hamburger SV mit 5:0 in die Schranken gewiesen.
Aufsteiger punkten
Erfolgreich lief der erste Spieltag für die beiden Aufsteiger Ingolstadt und Darmstadt, konnten sie doch beide Punkten. Das erstgenannte Team konnte dabei sogar drei Zähler ergattern: Ingolstadt schlug Mainz 05 in dessen Stadion mit 1:0. Den Treffer des Tages markierte Hinterseer. Der Stürmer machte wie alle Profis des Aufsteigers ein sehr gutes Spiel.
Der SV Darmstadt hätte gegen Hannover 96 eigentlich ebenfalls drei Punkte erringen können, doch die Hessen verschenkten eine zweimalige Führung. Am Ende stand es 2:2. Mann des Tages war trotzdem ein Darmstädter: Heller erzielte beide Treffer für den Aufsteiger. Bitter für den SVD 98: Das 2:2 war ein Eigentor durch Sulu.
Die beiden Überraschungen des Spieltages
Der erste Spieltag bot zwei große Überraschungen. Zum einen konnte Hertha BSC Berlin den FC Augsburg mit 1:0 bezwingen. Viele Stimmen prophezeien den Schwaben aufgrund der Doppelbelastung mit der Europa League eine schwere Saison. Der Eindruck könnte nicht ganz falsch sein.
Die zweite und noch wesentlich größere Überraschung war der klare Sieg von Borussia Dortmund über Borussia Mönchengladbach. Thomas Tuchel, der spätestens jetzt den Namen Jürgen Klopp zu einer Erinnerung verblassen lässt, hatte seine Mannschaft hervorragend eingestellt: Dortmund war spielfreudig, clever und kreativ. Es siegte hoch verdient mit 4:0. Und in Gladbach dürften die Verantwortlichen des Champions League-Starters große Fragezeichen über die Leistungsfähigkeit ihres Teams über den Köpfen haben.