2. Liga: Düsseldorf und Fürth wechseln die Trainer
Der Konkurrenzdruck in der zweiten Bundesliga ist mörderisch. Teams spielen entweder um den Aufstieg oder gegen den Abstieg. Die Leistungsdichte ist so eng, dass es längst keine Garantie gibt, dass man nach einem erfolgreichen Jahr ein zweites erlebt. Entsprechend oft werden die Trainer gewechselt. Gleich zwei Vereine, die dem eigenen Anspruch nach im kommenden Jahr eigentlich in der Bundesliga spielen wollten, haben diesen Trend wieder einmal bestätigt: Fortuna Düsseldorf und die Spielvereinigung Greuther Fürth.
Reck muss in Düsseldorf gehen
Bei der Fortuna wurde Oliver Reck entlassen. Der frühere Keeper war nicht einmal ein Jahr im Amt. Der Tabellensiebte begründete die Maßnahme damit, dass man zu weit von den Aufstiegsrängen entfernt sei. Die Beurlaubung von Reck solle ein Zeichen sein, dass man die Saison „noch nicht abgehakt“ habe, so Sportchef Helmut Schulte. U23-Coach Taskin Aksoy übernimmt vorläufig das Team. Ob er nur als Interimslösung geplant ist oder den Job auf Dauer machen soll, ist unklar.
Kramer fliegt in Fürth raus – Büskens kommt
Vor nicht einmal einem Jahr war Greuther Fürth in der Relegation ganz nahe daran, den Hamburger SV in die Zweitklassigkeit zu schießen und selbst aufzusteigen. Der Kader der Fürther bis hin zum sportlichen Leiter Rouven Schröder, der zu Werder Bremen wechselte, wurde daraufhin zerpflückt. In diesem Jahr lief es alles andere als rund. Fürth ist nahe an der Abstiegszone (Platz 13). Coach Frank Kramer muss deshalb gehen, weil man die „Hoffnung verloren“ habe, doch noch die Kurve zu kriegen, so die sportliche Leitung. Kramer wird von seinem Vorgänger Mike Büskens beerbt, der „emotional mit Fürth eng verbunden“ ist, wie er selbst sagte. Büskens wurde vor zwei Jahren wegen anhaltender Erfolglosigkeit entlassen – damals allerdings noch in der Bundesliga