Klaassen: „Kein perfektes Spiel“

Werder Bremen setzt sich in einem schwachen Bundesligaspiel mit 2:0 gegen den VfL Wolfsburg durch und setzt sich so langsam mit 14 Punkten auf dem Konto in der Spitzengruppe der Bundesliga fest. Obwohl die Bremer mit den drei Punkten ihrem Geburtstagskind Trainer Florian Kohfeldt eine Freude gemacht haben dürfte, ist nicht alles so gelaufen wie geplant. „Es war kein perfektes Spiel von uns, weil wir nicht deutlich besser waren als der Gegner. Aber wenn wir nach Europa wollen, müssen wir solche Spiele gewinnen“, fasste Davy Klaassen das Spiel gut zusammen.
Vor allem in den ersten 15 Minuten haben sich die Bremer schwergetan und hatten keine Antwort auf das starke Pressing und Zustellen der Räume durch die Gäste. Chancen waren Mangelware – nur der Pfostentreffer von Wolfsburg Wout Weghorst war ein Highlight in der Anfangsphase. Bei der etwas glücklichen Führung dürfen sich die Bremer bei Theodor Gebre Selassie bedanken. Der Dauerbrenner hinten rechts hat sich stark m Zweikampf durchgesetzt und die entscheidende Flanke in den Sechzehner gebracht, bevor Klaassen mit einem schönen Dropkick netzte. Ähnlich sieh es Kapitän Max Kruse: „Wolfsburg hatte uns sehr gut studiert. Es war schwer für uns am Anfang. Nach 30 Minuten haben wir uns dann gefangen und zu den richtigen und wichtigen Zeitpunkten die Tore gemacht.“

Die Basis hat gefehlt und dennoch sind drei Punkte da

Coach Kohfeldt zeigte sich indes etwas kritischer, auch wenn er über die drei Punkte sehr glücklich war. „Gut war, dass wir erstmal gewonnen haben. Wir haben schwer ins Spiel gefunden, zu unruhig gespielt. Basissachen haben bei uns gefehlt. Deshalb war ich mit der Leistung heute nicht ganz zufrieden, definitiv nicht. Wenn wir wirklich erfolgreich sein wollen über eine ganze Saison, können wir nicht in jedem Spiel immer Phasen drin haben, in denen wir zu hektisch werden“, fasste Kohfeldt eines der schwächeren Spiele der Saison zusammen.
In der letzten Saison hätten die Bremer ein solches Spiel wohl noch aus der Hand gegeben, aber die neue Identität, die Kohfeldt installiert hat, hat Werder zu einer starken Mannschaft reifen lassen. Und zuhause sind sie immer noch eine Festung. Seit 16 Spielen sind die Bremer zuhause nun schon ungeschlagen.

Comments are closed.