Klaassen: „Kein perfektes Spiel“
Werder Bremen setzt sich in einem schwachen Bundesligaspiel mit 2:0 gegen den VfL Wolfsburg durch und setzt sich so langsam mit 14 Punkten auf dem Konto in der Spitzengruppe der Bundesliga fest. Obwohl die Bremer mit den drei Punkten ihrem Geburtstagskind Trainer Florian Kohfeldt eine Freude gemacht haben dürfte, ist nicht alles so gelaufen wie geplant. „Es war kein perfektes Spiel von uns, weil wir nicht deutlich besser waren als der Gegner. Aber wenn wir nach Europa wollen, müssen wir solche Spiele gewinnen“, fasste Davy Klaassen das Spiel gut zusammen.
Vor allem in den ersten 15 Minuten haben sich die Bremer schwergetan und hatten keine Antwort auf das starke Pressing und Zustellen der Räume durch die Gäste. Chancen waren Mangelware – nur der Pfostentreffer von Wolfsburg Wout Weghorst war ein Highlight in der Anfangsphase. Bei der etwas glücklichen Führung dürfen sich die Bremer bei Theodor Gebre Selassie bedanken. Der Dauerbrenner hinten rechts hat sich stark m Zweikampf durchgesetzt und die entscheidende Flanke in den Sechzehner gebracht, bevor Klaassen mit einem schönen Dropkick netzte. Ähnlich sieh es Kapitän Max Kruse: „Wolfsburg hatte uns sehr gut studiert. Es war schwer für uns am Anfang. Nach 30 Minuten haben wir uns dann gefangen und zu den richtigen und wichtigen Zeitpunkten die Tore gemacht.“ Read the rest of this entry »
Weigl: „Kein Interesse Dortmund zu verlassen“
Julian Weigl hat das nachgesagte Interesse von Paris-Saint Germain an sich selber bestätigt. Mit dem Gedanken Dortmund verlassen zu wollen, habe er nach eigener Angabe nie gespielt. Für ihn war es klar, dass Paris-Gerüchte auftauchen würden. Schließlich ist sein ehemaliger Mentor Thomas Tuchel nun Trainer von PSG. „Es ist kein Geheimnis, dass ich mich beim BVB sehr gut mit Tuchel verstanden habe und er mich auf das Level geführt hat, auf dem ich heute bin. Ich habe mich also auf die Situation vorbereitet“, gab der Mittelfeldmotor zu Protokoll. Und es habe tatsächlich mehrere Gespräche mit dem Trainer gegeben. Der 45-Jährige habe aktiv das Gespräch mit dem defensiven Mittelfeldspieler gesucht, doch Weigl beteuert: „Es gab von meiner Seite aus keine Bereitschaft Borussia Dortmund in diesem Sommer zu verlassen.“ So habe es auch kein offizielles Angebot für den BVB gegeben.
Eigentlich interessierten ihn die Gerüchte nicht und er wollte sie auch nicht kommentieren, aber als seine Freunde und Familie ihn ständig drauf angesprochen habe, „fing das Thema doch an zu nerven.“ Für Weigl sei es zudem kein Problem, dass die Schwarz-Gelben auf seiner Position zwei namenhafte Verstärkungen geholt haben. Im Sommer kamen Thomas Delaney von Werder Bremen und WM-Star Axel Witsel von Tianjin Quanjian, die in den beiden ersten Bundesligaspielen stets zum Einsatz gekommen sind. „Ich wurde in die Planungen natürlich nicht involviert, aber habe die zwei Transfers auch nicht als Kritik an meiner Person oder Leistungen empfunden“, so Weigl weiter.
Für ihn sind Verpflichtungen und die Weiterentwicklung des Kaders essenziell, schließlich wollen die Dortmunder in der europäischen Spitze mitmischen und da helfen nun mal nur gestandene Profis mit internationaler Klasse. Seine eigenen Stärken möchte Weigl natürlich auch selber einbringen und sich so wieder für die Startelf in den wichtigen Partien zu empfehlen. Zuletzt hatte der 23-Jährige immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen und konnte nicht an die starken Leistungen unter Mentor Tuchel anschließen. Für ihn sei dieses Jahr deshalb besonders wichtig. Mit guten Leistungen im Verein will sich Weigl schließlich wieder für die DFB-Elf empfehlen. Die verkorkste WM der Nationalmannschaft könnte hier eine zusätzliche Chance sein.
Douglas Santos erhält keine Freigabe vom HSV
Der Hamburger SV bleibt hart und lässt seinen Olympiasieger Douglas Santos nicht ziehen. „Wir haben uns so positioniert, dass jetzt Wechsel mehr in Frage kommt. Wir planen fest mit ihm“, erklärt Sportvorstand Ralf Becker. Eigentlich wäre der 24-jährige Brasilianer nach dem HSV-Abstieg gerne in die 1. Bundesliga zurückgekehrt. Es sollen sich auch namenhafte Vereine wie etwa Schalke 04 oder Bayer Leverkusen mit dem Linksverteidiger beschäftigt haben. Aus dem Ausland soll sich außerdem Zenit St. Petersburg eingeschaltet haben, die dem HSV 10 Millionen Euro in die klammen Kassen überweisen wollten.
Douglas Santos hätte gehen dürfen – bei einer astronomischen Summe
Der HSV, erstmals in der Bundesliga-Geschichte abgestiegen, soll sich bei einem unmoralischen Angebot durchaus verhandlungsbereit gezeigt haben. 25 Millionen Euro wollte man für den polyvalenten Verteidiger. Becker sagt dazu: „Wir haben bei Douglas immer klar kommuniziert, wie wir uns das vorstellen. Das oberste Ziel ist, dass wir unsere sportlichen Ziele erreichen. In den letzten Tagen gab es viele Spekulationen, bei denen wenig Substanz dahinter war. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an dem wir uns als Verein klar positionieren.“ Und Becker weiter: „Wir haben einen Weggang durchaus in Betracht gezogen. Read the rest of this entry »
40 Millionen Euro: Verlässt Rebic die Eintracht?
Kaum ein Spieler der Bundesliga hat die WM in Russland derart gut als Bühne genutzt wie Ante Rebic. Der Kroate trifft zuverlässig und überzeugte bislang in jeder Partie. Sein Heimatverein Eintracht Frankfurt erlebt den Fluch der guten Tat: Die Interessenten am 24-Jährigen mehren sich. Auch der FC Bayern München soll mehr als nur ein Auge auf den Angreifer geworfen haben. In Frankfurt beschäftigt man sich inzwischen ernsthaft mit der Möglichkeit, dass der Spieler den Verein verlassen könnte.
Eintracht: Bosse wollen Rebic halten – aber nicht um jeden Preis
Bruno Hübner äußerte sich in der „Bild“ zu den Gerüchten um Rebic. Was er sagte, dürfte den Fans der Eintracht kaum Mut machen. So erklärte der Sportdirektor zwar, dass „wir alles daransetzen“, dass der Spieler bei den Adlern bleibt, aber schob sofort noch, „dass dazu immer zwei gehören.“ Trotz des Vertrags bis 2021, den der 24-Jährige in Frankfurt hat, mache es keinen Sinn, Rebic gegen seinen Willen im Klub zu hallen. Man brauche einen hochmotivierten Spieler, der alles abrufe und keinen Akteur, der demotiviert sei, so Hübner. Der Angreifer müsse erkennen, „dass seine Zukunft bei uns liegt.“ Read the rest of this entry »
CL: Jürgen Klopp erreicht mit dem FC Liverpool das Finale
Beinahe hätte der AS Rom im Rückspiel des Halbfinales der Champions League gegen den FC Liverpool ein ähnliches Wunder wie schon gegen den FC Barcelona in der Runde zuvor geschafft. Aber eben nur beinahe. Die Italiener, die nach dem Abpfiff vor allem mit dem Schiedsrichter hadern sollten, entschieden die Partie mit 4:2 vor eigenem Publikum für sich. Nach dem 2:5 im ersten Spiel war das jedoch zu wenig. Liverpool mit seinem deutschen Trainer Jürgen Klopp erreichte das Finale.
Spielbericht: Eigentor eröffnete nie langweilige Partie
Als Zuschauer ohne feste Vorliebe war das Rückspiel wie schon die erste Partie beste Unterhaltung. Eigentlich erwartete man, dass die Reds mit dem Vorsprung im Rücken das Spiel ruhig angehen lassen würden. Doch Sadio Mané war anderer Meinung und lenkte den Ball bereits in der Frühphase des Spiels in den eigenen Kasten (9. Minute). James Milner konnte aber schon nach einer Viertelstunde für Liverpool ausgleichen. Georginio Wijnaldum erhöhte sogar noch auf 2:1 für den Gast aus England. Das Halbfinale schien entschieden.
Allerdings glaubte die Roma noch immer an sich und drehte in der zweiten Hälfte ganz groß auf. Erst traf Edin Dzeko zum Ausgleich, dann kam der große Auftritt von Radja Nainggolan. Der Belgier schoss in der Schlussphase gleich zwei Tore zum Endstand. In der 86. Minute erzielte er die Führung. In der vierten Minute der Nachspielzeit konnte er per Handelfmeter erneut treffen. Mit nur einem weiteren Treffer wäre die Roma immerhin in der Verlängerung gewesen. Read the rest of this entry »
BVB gegen Salzburg unter Druck
Borussia Dortmund ist in der heimischen Liga auf einem guten Kurs. Mit 45 Punkten auf dem Konto darf sich das Team von Peter Stöger derzeit über einen 3. Tabellenplatz freuen. Lediglich ein Punkt trennt die Dortmunder von Rang 2. Mit Schalke 04 und Bayer 04 Leverkusen wird sich der BVB wohl um einen fixen Startplatz in der UEFA Champions League Matchen. Auf die Dortmunder warten noch schwierige Aufgaben in der Bundesliga, darunter sicherlich das Spiel gegen den FC Bayern München. Nicht nur in der heimischen Liga ist Borussia Dortmund unter Zugzwang, denn auch in der Europa League wartet ein schwieriges Rückspiel. Am Donnerstag muss der BVB in Salzburg eine bittere 1:2 Niederlage aufholen. Es wird ein spannender Fight und die Mozartstädter werden sich mit Sicherheit keine Blöße geben. Red Bull Salzburg wird in der Vereinsgeschichte erstmals vor ausverkauften Haus (knapp 30.000 Zuschauern) einen heißen Fight bieten. Beim offiziellen Pressetermin ist Peter Stöger ruhig und gelassen geblieben, denn sein Team ist weiterhin in der Favoritenrolle. Der Trainer erwartet von seiner Mannschaft eine komplett andere Spielweise. Read the rest of this entry »